Inhalt: Adele Schopenhauer - freiheitsliebende Intellektuelle und Wegbereiterin für ein neues Rollenverständnis der Frau. Lucca Müller zeichnet mit ihrem Roman ein packendes, an Tatsachen angelehntes Bild über Selbstverständnis und Akzeptanz von Frauen zur Biedermeierzeit. Durch ihre Mutter Johanna Schopenhauer, eine äußerst selbstständige Frau, die nach dem Tod ihres Mannes in Weimar als Salonnière die Kunst- und Literaturszene der Stadt begrüßt, erfährt Adele bereits als Kind und später als Jugendliche vielfältige geistige und künstlerische Impulse. Gleichzeitig spürt sie aber auch, dass Frauen meist nicht als gleichwertig in der patriarchalen Gesellschaft wahrgenommen werden. Besonders ihr Bruder Arthur versucht immer wieder, sie und Johanna in ihre gesellschaftlichen Schranken zu verweisen. Doch Adele entwickelt sich zu einer sehr selbstbewussten, wissbegierigen und auch umsichtigen Frau in allen Lebenslagen. Ihr Talent als Meisterin des Scherenschnitts und anerkannte Literatin hat sie nicht zuletzt Johannas offenem Haus zu verdanken. Bereits früh bemerkt sie, dass sie sich gegen alle Moralvorstellungen und Konventionen zu Frauen hingezogen fühlt, unerwidert zu ihrer Freundin Ottilie (später Goethes Schwiegertochter), später zu ihrer Lebenspartnerin Sibylle Mertens-Schaaffhausen. Ein interessantes und abwechslungsreiches Leben, geprägt von Weltoffenheit, Neugier und der Macht des Wortes. Schlagworte:Biedermeierzeit, Deutschland, Familiengeschichte, Rollenverständnis, Roman, Weimar Systematik: SL Umfang: 429 Seiten Standort: SL Müll ISBN: 978-3-404-19188-8
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