Inhalt: Wenn einer nicht mehr denken kann wie früher, was ist das für ein Leben? Arno Geigers Vater hat Alzheimer. Die Krankheit löst langsam seine Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, lässt sein Leben abhandenkommen. Arno Geiger erzählt, wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele Jahre begleitet. In nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen entdeckt er, dass es auch im Alter in der Person des Vaters noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde. Arno Geigers Buch ist lebendig, oft komisch. In seiner tief berührenden Geschichte erzählt er von einem Leben, das es immer noch zutiefst wert ist, gelebt zu werden. Systematik: SL Umfang: 188 S. Standort: SL Geig ISBN: 978-3-446-23634-9
Inhalt: Buchprofile - Rezension Eine gemeinsame Alters-WG ist seit ihrer gemeinsamen Studienzeit das Traumobjekt der vier Freundinnen Annabel, Luise, Nora und Franziska. Jetzt ist es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen. Die 64-jährige Franziska, eine erfolglose Autorin, hat bei ihrer Arbeit im Altenpflegeheim vor Augen, wie eine Zukunft dort aussehen würde. Ihr Elternhaus auf dem Land steht leer. Sie gibt den Anstoß zur Umsetzung des Projekts und nacheinander sehen Annabel, die langsam erblindende pensionierte Lehrerin ohne Mann und Kind, Luise, die sich jahrzehntelang aufopferungsvoll um ihre Familie gekümmert hat und deren Mann plötzlich verstorben ist, und Nora, die durchsetzungsstarke Karrierefrau, die Chance, ja gar die Notwendigkeit eines Zusammenlebens unter einem Dach. Mit Begeisterung und gehörigem Respekt vor der großen Aufgabe der Gebäuderenovierung gehen sie das Projekt an. Es zeigt sich, dass die ungewohnte Nähe zwischen den vier gänzlich verschiedenen Frauen, das distanzlose Dorfleben und so manche unvorhergesehenen Wendungen große Herausforderungen mit sich bringen. Trotz allem ist die jahrzehntelange Freundschaft stark genug, um trotz aller Widrigkeiten zusammenzustehen. Ein ruhiger, entschleunigender Roman, der mitten aus dem Leben gegriffen erzählt, was Freundschaft bedeutet. Gabriele Berberich
Vier ehemalige Studienfreundinnen ziehen im Alter in ein altes Haus auf dem Lande. Systematik: SL Umfang: 336 S. Standort: SL Korb ISBN: 978-3-8321-6539-0
Inhalt: Die Lehrerin Ruth muss feststellen, dass ihre Freundin und ehemalige Berufskollegin Susanne zunehmend Wörter nicht findet und Dinge vergisst. Soweit es ihr möglich ist, gibt Ruth Hilfestellung mit Gedächtnisstützen. Susanne spürt selbst ganz massiv das Nachlassen ihrer geistigen Kräfte. Deshalb will sie Ruth ihren komplizierten Lebensweg erklären, genauer: die Abschnitte, die sie bislang wohlweislich ausgeklammert hat. Das schafft sie fast noch bis zum Ende. Für Ruth schmerzlich ist, wie wenig Susannes Sohn Paul die Situation ernst nimmt. Erst in letzter Minute sucht er einen Heimplatz für sie. Da Susanne dort noch mehr abbaut, holt sie Ruth zu sich. Was bald aber über ihre Kräfte geht. Zum Glück findet sich über einen Kunden ihres Mannes, dessen Vater ebenso erkrankt ist, einen Platz in einer Demenz-WG. - Die Autorin beschreibt wenige Monate einer Abwärtsspirale. Besonders die Ausflüchte Susannes, wenn ihr ein Wort fehlt oder der Zusammenhang reißt, stellt sie treffend dar. Und wie deren Halt in der Realität immer brüchiger wird, wie sie Ruth für ihre Freundin aus Kindertagen hält und immer öfter glaubt, sie ziehe sich den Tadel ihrer längst verstorbenen Mutter zu. Ruth lernt mit der Zeit, dass sie Susanne in ihrer Welt lassen muss, weil sie ansonsten noch mehr verwirrt reagiert. Beim Lesen kann man sich wegen dieser Intensität der Schilderungen nicht gegen die Frage erwehren, wie man selbst in einer der beiden Rollen agieren würde. Oder als Kind oder naher Angehöriger gefordert sein kann. Eine bedenkenswerte Lektüre, besonders für etwas Ältere. Pauline Lindner, MB Rezensentin
Beeinträchtigt eine beginnende Demenz eine jahrelange Freundschaft? Systematik: SL Umfang: 367 S. Standort: SL Stel ISBN: 978-3-458-68152-6
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