Inhalt: Buchprofile - Rezensionen: Hand auf's Herz: Was wissen Sie über "Wilhelm Tell"? Ein Rebell aus der Schweiz hat Stress mit einer Amtsperson und soll seinem Sohn mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf schießen. Ach ja, eine "hohle Gasse" spielt auch eine Rolle. Wenn Sie Ihren "Schiller" gelesen haben oder die Rossini-Oper kennen, sind Sie schon ein gutes Stück weiter und wissen, dass die Sache mit dem Apfel erst der Anfang ist. Nun kommt Joachim B. Schmidt ins Spiel, denn er erzählt die Geschichte des legendären Schweizer Freiheitskämpfers neu - oder, wie es sein Verlag beschreibt: Er greift nach den "Schweizer Kronjuwelen" und macht aus der als Schullektüre bekannten Saga einen modernen, rasant erzählten Alpenthriller, ohne ihr die Anmutung des Archaischen zu nehmen. Der gebürtige Schweizer und jetzige Isländer hat im vergangenen Jahr mit "Kalmann" viele Leser:innen begeistert und mit "Tell" wird ihm das ebenso gelingen. Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Hörbücher
Ich bin bereits seit Joachim B. Schmidts Vorgängerroman "Kalmann" (BP/mp 20/949), wo es um einen Gammelhai herstellenden selbsternannten Dorfsheriff auf Island geht, ein großer Fan dieses Autors. Nun hat er sich also Wilhelm Tell vorgenommen, interessant. Aber warum? Wo er doch seit 2007 als Autor und Journalist auf Island lebt und dort sogar als Reiseleiter tätig ist. Aber ein Fan liest ja auch in seiner Biographie nach, und da steht, dass er aus Graubünden stammt. Aha, deshalb also der legendäre Schweizer Freiheitskämpfer. In seinem Dank schreibt Schmidt dann am Ende noch, dass dieser Roman isländisch angehaucht ist durch alte Sagas und er von einem isländischen Autor dazu inspiriert wurde, der in seinen Romanen den isländischen Bürgerkrieg des 13. Jh. neu interpretiert und damit einer neuen Generation zugänglich gemacht hat. So kommen also Island und die Schweiz zusammen, und es gelingt ganz wunderbar. Der Werbetext des Verlages verspricht sogar einen Blockbuster in Buchform, "The Revenant" in den Alpen, "Braveheart" in Altdorf. In jedem Fall ist der Roman modern und packend. Schmidt setzt Tell neu auf, er erzählt mitreißend und fulminant, in schnellem Tempo und durch verschiedene Protagonisten - ein absoluter Tipp! Carolin Ahrabian, Michaelsbund
Die Tell-Saga modern interpretiert. Systematik: SL Umfang: 288 S. Standort: SL Schmi ISBN: 978-3-257-07200-6
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