Inhalt: Ludwik ist Heizungsableser in Wien und kommt deshalb mit den Absonderlichkeiten seiner Mitmenschen hautnah in Berührung. Ludwik ist Heizungsableser in Wien und kommt deshalb mit den Absonderlichkeiten seiner Mitmenschen hautnah in Berührung. Der Pole mag seinen Beruf, aber seine Mutter, die ihn als Kind gegen seinen Willen nach Wien brachte, hat Höheres mit ihm im Sinn: Ludwik soll österreichischer Staatsbürger werden. Die Einbürgerung ist kaum vollzogen, als der neue Vater Staat auch schon mit ersten Forderungen kommt; Ludwik wird zum Militär einberufen. Sein Versuch, einen Psychopathen zu simulieren, scheitert, trotzdem schrumpft sein Jahr bei der Armee zu einem vierteljährlichen Einsatz als Zivildiener in einem Altersheim. Hier übertreffen die österreichischen Bewohner der "Weißen Tulpe" und ihre polnischen Pfleger alles, was Ludwik bislang zu sehen bekam. Trotzdem findet er ausgerechnet hier sein Glück und kommt auch endlich mit seiner Mutter ins Reine. Polnische Melancholie trifft auf österreichische Skurrilität, die Zukunft besiegt die Vergangenheit. Auf diese Kurzformel kann man vielleicht den ruhig geschriebenen Roman bringen (vgl. "Reise nach Kalino"). Empfohlen. Schlagworte:Roman Systematik: SL Umfang: 204 S. Standort: SL Knap ISBN: 978-3-492-05705-9
Inhalt: Walerian wäre lieber bei den Großeltern in Warschau geblieben, aber seine Mutter nimmt ihn mit nach Wien. Hier findet er allmählich und auf verschlungenen Wegen zu sich selbst. Heizungsableser Ludwig ("Der Gipfeldieb") heißt jetzt Walerian, hat aber nicht nur den gleichen Beruf, sondern auch eine ähnliche Biografie wie sein Kollege aus dem Vorgängerroman. Ich-Erzähler Walerian wurde als Kind gegen seinen Willen von der Mutter aus Polen nach Wien gebracht. Dort setzt er seine Karriere als Schulverweigerer fort und stellt sich, von der Mutter aus dem Nest geworfen, notgedrungen auf eigene Füße. Seine Selbstständigkeit lebt er in einem verschimmelten Appartement aus, finanziert sich mit Gelegenheitsjobs und macht typische Migrantenerfahrungen. Die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt und die wieder aufgeflammte Liebe zu Ex-Schulfreundin Teresa lassen ihn endlich ankommen - im eigenen Leben. Die Erzählung hat etwas von einem Déjà-vu, sie lebt von zahlreichen Motiven, die auch schon im "Gipfeldieb" Verwendung fanden. Die Helden des gebürtigen Polen Radek sind leicht melancholische Eigenbrötler, das Migrantenthema zieht sich durch zahlreiche seiner Romane. Leicht und luftig geschrieben, breit empfohlen. Schlagworte:Erwachsenwerden, Migration Systematik: SL Umfang: 122 S. Standort: SL Knap ISBN: 978-3-552-06336-5
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