Die Schönbrunn-Saga Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere (Band 01) List Ullstein Verlag, Frankfurt am Main (2021)
Standort: SL Maly
Inhalt: Die Tierarzttochter Emma Moser möchte den Beruf ihres Vaters ergreifen, doch die Wiener Universität erlaubt Frauen das Studium der Veterinärmedizin nicht. Um das Geld für ein Studium in Zürich zu verdienen, wird sie im Sommer 1914 Tierpflegerin im kaiserlichen Zoo Schönbrunn. Emma kümmert sich besonders um eine Orang-Utan-Dame. 1917 ist die Versorgungslage sehr schlecht: Viele Wiener hungern und die Versorgung der Tiere ist immer wieder gefährdet. Da wird der kriegsversehrte Tierarzt Julius Winter dem Zoo zugeteilt. Er gerät schnell in einen Konflikt mit dem dortigen Zoologen. Denn dieser ist rachsüchtig und gräbt alte Unterlagen aus, nach denen Emmas inzwischen gefallener Vater Morphiumdosen veruntreut hat. Durch seinen Tod geraten Emma und ihre Schwester in eine wirtschaftliche Notlage. Trotzdem will Emma kündigen und spricht deshalb beim Zoodirektor vor. Zu ihrem Erstaunen weiß der davon, dass das Schmerzmittel für die todkranke Frau eines Tierpflegers bestimmt war. - Der rote Faden durch den Roman ist eine typische Liebesgeschichte mit den Hindernissen und Wendungen. Die Lektüre interessant machen aber die Schilderungen der Kriegseinsätze und Lazarette sowie der schlechten Versorgungslage der Zivilbevölkerung.
Inhalt: Liebesgeschichte im Umfeld der sozialdemokratischen Reformpädagogik in Wien. Die Autorin stellte im ersten Band ("Die Frauen von Schönbrunn") die angehende Tierärztin Emma während des Ersten Weltkriegs im Zoo von Schönbrunn vor. Nun setzt sie ihre Schilderungen fort mit deren Schwester Greta, die durch Zufall zu den reformpädagogischen Kursen der Wiener Sozialdemokraten im Schloss kommt. Obwohl sie noch sehr um ihren Mann Gustav trauert oder doch noch hofft, dass er zurückkehrt, wagt sie den Schritt in eine neue Zukunft. Sie setzt in ihrer ersten praktischen Tätigkeit die Idee der gewaltfreien Erziehung konsequent bei elternlosen und vernachlässigten Heimkindern um. Nicht gerade zur Freude mancher altgedienten Erzieherin. Dazu kommt noch eine eifersüchtige Mitschülerin, die beobachtet hat, wie sich der Kursleiter und Greta näherkommen... - In vielen kleinen Einschüben zeichnet die Autorin ein glaubhaftes Bild von der sozialen Lage im Nachkriegs-Wien. Wie sich Kriegerwitwen mit ihren Kindern durchschlagen müssen, wie Väter arbeitslos dem Alkohol verfallen und ihre Familien tyrannisieren, schildert sie aus der Perspektive der leidenden und dadurch oft sehr schwierigen Kinder. Zudem setzt sie dem Arbeiterverein "Kinderfreunde" und der Schönbrunner Schule als Pädagogik-Modell ein kleines Denkmal. Schlagworte:20er Jahre, 30er Jahre, Frauenroman, Historisches, Pädagogik, Sozialpädagogik, Wien, Österreich Systematik: SL Umfang: 320 Seiten Standort: SL Maly ISBN: 978-3-548-06676-9
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